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SINGER: Fischmob

SONG:Dreckmarketing

Es war 12 uhr 86.
Wo?
Aufm' klo!
Ich saß da
Und aß da
Meinen bravda.
Äh ja, äh nein, ich mein' jein,
Denn irgendwas krabbelte mir in meinen after hinein!
Oh schreck lass nach, jetzt hat es ihn erwischt!
Meine wohnung klebt, (klebt)
Denn ich hab seit 10 tagen nicht gefegt (gewischt)
Und alles was dazu gehört.
Hätt ich doch auf mutti gehört:
mein sohn wie oft hab ich dir schon gesagt
Mach' deinen eigenen kack weg!
Heute fängt sie schon zu kotzen an,
Sieht sie nur mein backblech,
Denn es füllt den ofen von alleine aus,
Kommt schon von alleine raus,
Denn zu diesem thema gehn mir leider nie die reime aus.
Denn wenn ich auf den ganzen schmutz schau,
Wünsch ich mir ne' putzfrau,
Die hier bei mir mal richtig auf dem putz haut!
Die bräucht ja 1000 hände!
Und sicherlich bis zur jahrtausendwende!
Ichsag dir ein's wenn du mal zu mir nach hause kommst,
Dann haste richtig bock auf dein nach hause.
Ich wills ja nicht beschwörn',
Aber ich schätze du kris' so die kretze
Und willst sofort zu deiner mama.

Refrain:
Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!!!
Äääääääääääääääääääääääääääääääääääää!!!
Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!!!
Äääääääääääääääääääääääääääääääääääää!!!
...

Fischmob verpestet den hamburger luftraum.
Lass mal stecken den duftbaum
Er kann dich nicht retten,
Denn schon mein mundgeruch
Ist grund genug für: zahnpastarise!
Wir stecken tief im dreck,
Wenn du denkst, dass es stinkt ja dann hast du recht.
(dreck is' dreck is' dreck)
Ich hab ihn im zimmer,
Andere ham' ihn im kopf.
So wie karachic aus mostar,
Doch ich mag müll,
Wie oskar
Aus der tonne.
Wo ist die sonne?
Ich kann sie nicht sehn'.
Mein zimmer ähnelt eher einer dunkelkammer:
Fenster dreckig wie die beats von unserm' drummer.
Doch ich jammer nicht, denn ich bin ja kein lappen.
Gänzlich erleuchtet leb ich im schatten.
Ham wa' halt kein' palast wie tonana gazamba.
Bin ja kein schokomann in mini-aktion.
Ffischmob ohne wischmob.
Hip hop für arme!
Hip hop für beine!
Hip hop für alle, die wie ich das putzen hassen.
Also hoch die tassen!
Nur nicht stressen lassen!
Brauch keine schafe,
Denn bevor ich schlafe,
Zähl ich kakerlaken übers laken hüpfen,
Oder maden die grad' schlüpfen.
Dieses kribbeln am bauch,
Das du nie mehr vergisst,
So als ob sich ungeziefer durch die bauchdecke frisst.

'refrain'

Seltsame substanzen
In der wohnung inder ganzen.
Vom austerben bedrohte stink-zum-himmel-pflanzen.
Einige sind selten, andere gänzlich unbekannt.
Das ist vielleicht nicht lecker aber dafür interessant.
Kommst du in meine küche und du bleibst am boden kleben,
Ist das völlig normal, weil das zellkulturen leben.
Würmer und maden,
Fliegen und scharben,
Demonstrien hier tächlich, dass sie freude daran haben,
Dass niemand kommt um den müll zu entleer'n
Und bedanken sich damit, dass sie sich fröhlich vermehr'n.
Und genau so fröhlich sterben und vergeh'n,
Weil sich das so gehört in einem ökosystem.
Wenn jemand kein essig riecht
Und kein staubsauger gebrülle hört,
Wo kein lappen oder feger die idylle stört.
Ja das sieht nicht gut aus und das riecht nicht nett,
Nein eigentlich eher wie ne' bahnhofstiolette.
Du hast die weltmeere bereist,
Kennst die klos des planeten.
Warst in rio schon mal pinkeln,
Bist in london ausgetreten.
Hattest durchfall in bombay
Und verstopfung in athen,
Doch sowas wie mein klo hast du noch nie geseh'n:
Im trichter die kackrückstände,
Haare im abflussund schimmel an den wänden.
Und wenn du dich setzt, selber schuld,
Denn die klobrille klebt,
Weil meine wohnung lebt!!!